Letztendlich spiegelte diese gelungene Einweihungsfeier das wider, was den Tennisverein ausmacht – ein Ort des Sportes, ein Ort des Geselligen, ein in Jahrzehnten gewachsener Wohlfühlort!
Der Vorsitzende der Tennis-Abteilung im TSV, Sven Weinig, begrüßte die Ehrengäste, die Mitglieder, die vielen Freunde des Vereins. 220 Mitglieder habe der Verein und geschätzt entsprach dies auch der Gästezahl auf der neuen Anlage. 2027 feiere der Verein sein hundertjähriges Bestehen und sei in der Gegenwart mit sieben Mannschaften plus professionellen Trainern sehr gut aufgestellt. Der große Dank gelte der Stadt Tauberbischofsheim, dem Badischen Tennisverband und dem TSV, die zusammen diese Anlage finanziell, aber auch tatkräftig unterstützten. Die Lage in Schulnähe ermögliche Kooperationen und das digitale Buchungssystem lasse problemlos Urlauber und Feriengäste die Anlage nutzen – ein Mehrwert für den Tourismus vor Ort. Neben den Sponsoren dankte Weinig Eva Hofmann und Clara Murphy, die als Organisationsteam den gesamten Event schaukelten.
Bürgermeisterin Anette Schmidt blickte auf die fünf Jahre der Planung, der Gespräche zurück und verschwieg nicht, wie schmerzhaft für viele Mitglieder es war, das vertraute „Tennis-Zuhause“ im Zentrum von Tauberbischofsheim verlassen zu müssen. Ein besonderer Dank galt Klaus-Bruno Fleck, der als zentraler Gesprächspartner des Tennisclubs mit Engagement und Kompetenz das Projekt vorantrieb. Jetzt sei in einer Sportumgebung von Fechtzentrum, Schule und Wörthalle eine Ideallösung gefunden, so die Bürgermeisterin. Die kleinste Kreisstadt des Landes, aber in Blick auf Infrastruktur und Sport eine ganz große durch das Engagement ihrer Einwohner.
Landtagsvizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Reinhart erinnerte an den Tennisboom vor vierzig Jahren durch den Wimbledon-Sieg von Boris Becker und berichtete aus persönlichem Erleben, wie damals die sechs Tennisplätze in Tauberbischofsheim kaum ausreichten. Sport verbinde Spaß, Gesundheit und Gemeinschaft, noch immer erlebbar in diesem Verein.
TSV-Vorsitzender Niklas Baudach hob die Offenheit der Anlage auch für Gäste hervor und stellte zwei Aspekte ins Zentrum: Solidarität und Gemeinwohl, solidarisch habe der TSV das Anlagenprojekt unterstützt und aus dem Gemeinwohl-Gedanken heraus tragbare Lösungen gefunden. Sein Dank galt seinem Vorgänger Alexander Geuking und Klaus-Bruno Fleck von der Tennis-Abteilung, die an einem Strang zogen und in der Stadt auf viel Offenheit und Entgegenkommen stießen.
Sportkreisvorsitzender Armin Schaupp erinnerte in seinem kurzen Grußwort an die hohe finanzielle Unterstützung des Projektes durch den Badischen Sportbund.
Sportlich war die Anlage bereits durch die Tennis-Erfolge der verschiedenen Mannschaften eingeweiht worden, sportlich ging auch die Einweihungsfeier weiter: Mike Steib und Julius Gold von der ersten Mannschaft des Tennisvereins Weiss-Blau Würzburg lieferten sich vor den Zuschauern ein spannendes Ball-Duell und machten Lust auf das drauffolgende Tie-Break-Turnier mit zahlreichen Doppelpaarungen, die sich beim Verein angemeldet hatten. Auch hier zeigte sich wieder, wie stark der Tennisclub in der sportlichen Szene von Tauberbischofsheim integriert ist.
Natürlich gab es nicht nur in Stuttgart ein Public Viewing, sondern auch auf der Tennisanlage – direkt nach den Tie-Break-Kämpfen. Und alle VfB-Fans konnten dann fast übergangslos mit DJ Lune sich das Glück aus dem Leib tanzen – Party pur auf der neuen Tennisanlage hinter dem Fechtzentrum.
Artikel und Fotos: Klaus Schenck
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